Warum vegan?

„Alleine können wir so wenig erreichen, gemeinsam können wir so viel erreichen.“

 

Veganismus ist mehr, als nur ein kurzweiliger Trend. Es ist eine Herzensangelegenheit, mit der man nicht plötzlich aufhört. Eine Lebenseinstellung, die so viele Ungerechtigkeiten auf der Welt beseitigt, aber eben Zeit braucht. 

Veganer wird man nicht, weil Fleisch so schlecht schmeckt, sondern weil das eigene Herz sagt, dass es falsch ist, Tiere für das eigene Vergnügen auszubeuten, zu quälen und zu töten.

 

Da es uns eine Herzensangelegenheit ist den veganen Lifestyle zu verbreiten haben wir hier 13 Argumente, welche für Veganismus sprechen, angeführt.

Diese positiven Veränderungen würden sich in der Zukunft einstellen, wenn der Großteil der Menschen vegan leben würde:

 

 

 

  • Wir könnten den Welthunger den Kampf ansagen

In der Tierwirtschaft werden sogenannte Nutztiere täglich mit großen Mengen Getreide und Soja ernährt. Gleichzeitig leiden aber auch immer noch rund 822 Millionen Menschen an Hunger. Würde aber alleine das Getreide nicht den Umweg über die Tiere nehmen müssen, könnten zusätzlich rund 4 Milliarden Menschen satt werden und wir könnten den Welthunger rein rechnerisch bekämpfen.

 

  • Der Regenwald könnte sich regenerieren 

Um Nahrung für die „Nutztiere“ anzubauen und Weideflächen zu schaffen, werden etwa mehr als 83 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen beansprucht. Ein großer Teil dieser Flächen wird durch die Abholzung des Regenwaldes nutzbar gemacht. Die Weltgesundheitsorganisation FAO macht die Umwandlung in Weideland für rund 80 Prozent der Verluste des Regenwaldes verantwortlich. Eine vegane Ernährung würde den Regenwald schützen und den Lebensraum vieler Arten erhalten.

 

  • Millionen Quadratmeter Land stünden zur Verfügung

Wenn alle Nutztiere verschwinden würden, stünden etwa 33 Millionen Quadratkilometer Land zur Verfügung. Das ist eine Fläche größer als der gesamte afrikanische Kontinent. Und in dieser Fläche ist noch nicht einmal das Land mit eingerechnet, in dem Futter für die Tiere angebaut wird.

 

  • Die Ozeane könnten sich erholen

Es sind leider nicht nur die Meerestiere, die wir Menschen essen, die zum Umweltproblem der Überfischung der Meere geführt haben. Jedes Jahr sterben auch etwa 300.000 Wale, Delfine und Tümmler sowie tausende Haie, Seevögel und Schildkröten als ungewollter Beifang der industriellen Fischerei. Gleichzeitig zerstören einige Fangtechniken, wie zum Beispiel die Schleppnetzfischerei, den Meeresboden und somit auch den Lebensraum der Tiere.

In einer veganen Welt könnten sich die Meere und all ihre Lebewesen erholen. Denn die Menschen würden einfach damit aufhören, die Tiere für den Verzehr oder die menschliche Unterhaltung aus dem Meer zu holen.

 

  • Der Klimawandel könnte gebremst werden

Der Konsum tierischer Produkte ist in hohem Maße für die Klimakatastrophe verantwortlich. Bis zu 20 Prozent der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase sind der Tierwirtschaft zuzuschreiben (mehr als der gesamte Verkehrssektor!). Würden wir uns plötzlich alle vegan ernähren, könnten 16 Jahre des weltweit ausgestoßenen CO2 aus fossilen Brennstoffen entfernt werden. In einer Studie der University of Oxford wurde sogar prognostiziert, dass Treibhausgasemissionen bis zum Jahre 2050 um zwei Drittel reduziert werden könnten, wenn sich alle Menschen rein vegetarisch ernähren würden.

 

  • Wir würden weniger Wasser verschwenden

Weltweit leiden zahllose Menschen unter den Folgen von Wasserknappheit. Gleichzeitig verschwendet die Tierindustrie rund 30 Prozent des weltweit genutzten Wassers und das auch in Ländern, in denen ohnehin Wasserknappheit herrscht. Mit einer weltweiten veganen Ernährung könnten wir unseren Wasserverbrauch also deutlich verringern.

 

  • Es wären weniger Schadstoffe in unserem Trinkwasser

Bei der Produktion von Tiernahrung und bei der Tierhaltung selbst wird unser Wasser durch Gülle, Pestizide, Herbizide und Medikamente verschmutzt. Auch Kläranlagen können die Schadstoffe teilweise nicht ganz filtern, wodurch die Qualität unseres Trinkwassers abnimmt. Die Nitratbelastung kann gerade für Säuglinge zu einer reellen Gefahr werden. Mit einem veganen Ökolandbau könnten wir unser Trinkwasser vor diesen Verschmutzungen bewahren.

 

  • Die Schlachthäuser würden leer bleiben

Die wohl offensichtlichste Folge einer veganen Welt wäre, dass keine sogenannten Nutztiere mehr leiden müssten. Allein der Name „Nutztiere“ impliziert, dass die Tiere lediglich gezüchtet werden, um sie zu nutzen, also einzusperren, auszubeuten und zu töten. Viele Tierarten wie Schweine, Rinder, Schafe und Hühner existieren in freier Wildbahn gar nicht in der Qualzuchtform, in der sie in der Landwirtschaft vorkommen. Würden alle Menschen vegan leben, würden diese Tiere also schlichtweg nicht mehr qualvoll gezüchtet werden.

 

  • Die Gesundheit würde gefördert und Gesundheitskosten eingespart werden

Veganer sind durchschnittlich schlanker als Vegetarier, die wiederum schlanker als Fleischesser sind. Veganer erkranken auch seltener an Typ 2 Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und an bestimmten Krebsarten. Gleichzeitig ist eine ausgewogene, vegane Ernährung laut American Dietetic Association für alle Lebensphasen eines Menschen, einschließlich der Schwangerschaft, geeignet. Das käme auch dem Gesundheitswesen zugute, wo sich wohl jährlich um die 900 Milliarden Euro weltweit einsparen ließen, wenn alle Menschen vegan essen und leben würden.

Nicht nur das Veganer und Vegetarier durchschnittlich gesünder leben: In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Menschen, die kein Fleisch essen, besser riechen und empathischer sind.

 

  • Wir genießen eine unglaubliche, neue Vielfalt an Mahlzeiten

Und das gilt nicht nur für die eigene Küche, sondern auch für das Essen in Restaurants. In einer veganen Welt müssen wir nicht einmal auf typische Fleischprodukte, wie Burger, Steak, Schnitzel oder eine Salami-Pizza mit Käse verzichten. Die Produkte sind lediglich auf Pflanzenbasis. Der Burger-Patty ist zum Beispiel aus Kichererbsen und Amaranth, das Steak aus Seitan, das Schnitzel aus Sojaprotein und die Salami und der Käse auf der Pizza aus Erbsen und Kokosöl.

Die Küche der veganen Ernährung hält schon heute so viele neue Kreationen bereit. Wie mag die Vielfalt an Gerichten erst sein, wenn die ganze Welt vegan ist?

 

  • Wir Menschen gehen rücksichtsvoller miteinander um

Was glaubst Du, wie es sich auf unser Zusammenleben auswirkt, wenn wir damit aufhören, Kühe künstlich zu schwängern, Schweinen die Kehle durchzuschneiden oder kleine Küken zu schreddern? Wenn wir bewusst entscheiden, die Ausbeutung von Tieren und die Tierquälerei im Allgemeinen zu stoppen, entsteht automatisch eine noch größere Hürde, anderen Menschen etwas Böses anzutun.

In einer völlig veganen Welt stünden menschliche Werte wie Barmherzigkeit, Respekt, Mitgefühl, Liebe und Gleichheit absolut im Vordergrund.

 

  • Die einzigartige Artenvielfalt auf der Erde bleibt erhalten

Der Klimawandel, die Abholzung der Regenwälder, der Flächenverbrauch, die Überfischung der Meere, die Großwildjagd. Unser Verhalten auf dem Planeten resultiert unweigerlich im Umweltproblem des Artensterbens, dass derzeit stattfindet. Etwa 500.000 Tier- und Pflanzenarten haben bereits heute den Lebensraum, der für ein langfristiges Überleben notwenig wäre, an uns Menschen verloren.

In einer veganen Welt würden wilde Arten ihren Lebensraum zurück bekommen, da wir Menschen sie in Frieden lassen.

 

  • Wildtiere werden ihren natürlichen Lebensraum behalten.

Und es wird nicht nur ein guter Tag für sogenannte Nutztiere sein, auch Wildtiere werden Grund zur Freude haben. Die industrielle Tierhaltung ist einer der Hauptgründe für den Rückgang von Wildtierpopulationen.

Der Grund dafür ist, dass die Fleischproduktion so ressourcenintensiv ist. Es werden dort sehr viel mehr Wasser und Energie und entscheidend mehr Land benötigt, als für den Anbau pflanzlicher Nahrung. Um mit der globalen Nachfrage Schritt zu halten, werden Wälder und andere ursprüngliche Lebensräume dezimiert, um Platz für Weideflächen zu schaffen oder Getreide und Soja anzubauen, das dann an die sogenannten Nutztiere verfüttert wird.

Ohne diese Zerstörung könnten diese Lebensräume ihre Ursprünglichkeit zurückgewinnen und obwohl wir einmal ausgestorbene Arten nicht mehr zurückholen können, können wir immer noch die Arten retten, die noch existieren. Wir können den wilden Tieren die Möglichkeit geben, ihr Leben selbstbestimmt zu leben und ihre Jungen großzuziehen, ohne Angst davor zu haben, dass Bulldozer ihr Zuhause zerstören.